Bereits zweimal war Sedaa schon zu Gast im thalhaus, weil wir von der außergewöhnlichen Musik des Ensembles überzeugt sind. Nun kehren sie als Gewinner des Bundeswettbewerbs „Creole 2013/14“ zurück, in dem sie sich gegen die Konkurrenz von 300 Gruppen durchgesetzt haben. Zu Recht, denn mit einem iranischen und zwei mongolischen Musikern entfaltet Sedaa, das persische Wort für „Stimme“, eine wahrhaft exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe. Die Mitglieder dieses wunderbaren Musikprojekts sind die in ihrer mongolischen Heimat (Ulanbaatar) ausgebildeten Meistersänger Nasaa Nasanjargal und Naraa Naranbaatar, die die Kunst des Untertongesangs und des Kehlgesangs (mehrere Töne zugleich) beherrschen, und der iranische Musiker Omid Bahadori (Gitarre und Rahmentrommel), der zudem den Untertongesang unterstützt. Dazu spielen die beiden erstgenannten Sänger traditionelle Instrumente wie die Ikh Khuur (Bassgeige), die Morin Khuur (Pferdekopfgeige) und Bischgur (mongolische Oboe). Zusammen ergibt es eine mystische Verschmelzung von Schwingungen und Stimmungen, der sich niemand entziehen kann.